Cover: DVD Das Schweigen im Walde

 

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Fürst von Ettingen hat sich von seiner Geliebten Edith von Prankha endgültig getrennt und ist mit seinem Diener inkognito in sein Jagdhaus gereist. Dort trifft er im Wald auf Lo Petri, mit der er sich anfreundet. Toni Mazegger hat selbst ein Auge auf Lo geworden und reagiert eifersüchtig. Als schließlich noch Edith von Prankha anreist, bahnt sich eine Katastrophe an.  

 

 

 

 

Meine Meinung

Die Buchvorlage von Ludwig Ganghofer habe ich schon mehrfach gelesen, höchste Zeit also, sich mit den Verfilmungen zu befassen. Kürzlich ist im Rahmen der „Ganghofer Verfilmungen“ die Box mit drei Verfilmungen des Buches erschienen, da habe ich dann recht bald zugegriffen.

Diesem ältesten der drei Filme merkt man sein Alter naturgemäß an, wenngleich ich Bild und Ton für ein Werk diesen Alters für erstaunlich gut und klar hielt. Die Filmmusik hat mich an manchen Stellen, natürlich ohne an den Meister heranzukommen, an Lautmalereien Richard Wagners erinnert. Wenn man an die Entstehungszeit denkt, ist das vielleicht nicht ganz unbeabsichtigt.

Bei Filmen (und Büchern) aus dieser Zeit bin ich meist etwas vorsichtig wegen der möglichen ideologischen Ausrichtung bzw. Beeinflussung. Inwieweit eine solche in diesem Film gegeben ist, mögen andere, die dazu berufener sind als ich, beurteilen.

Mich hat vor allem die Handlung und wie die Buchvorlage umgesetzt wurde interessiert. Gewißlich gibt es einige Abweichungen - vor allem Vereinfachungen; so tauchen etwa die Mutter Lo Petris und ihr Bruder überhaupt nicht auf. Etwas erstaunt hat mich, daß der Ausgang der Geschichte, der im Buch einen doch recht breiten Raum einnimmt, hier eher (zu) kurz kommt und eigentlich nur angedeutet wird. Die Grundlinien sind jedoch vorhanden und bilden für meine Begriffe einen typischen 30er Jahre-Film. Auch ist an manchen Details, zum Beispiel dem Auto des Fürsten, zu erkennen, daß man die Handlung eher in der Entstehungszeit des Filmes denn im ausgehenden 19. Jahrhundert angesiedelt hat.

Nicht zuletzt durch die zeitliche Distanz vermochte mich der Film nicht so ganz zu fesseln oder „in die Handlung hineinzuziehen“, wie das bei später entstandenen Werken oft der Fall ist. Das mag vielleicht auch mit daran liegen, daß Paul Richter zwar gut gespielt hat, mir als Heinz von Ettingen jedoch etwas zu alt vor kam (der Schauspieler war zum Drehzeitpunkt 42 Jahre alt, die Darstellerin der Lo Petri 23).

Insgesamt trotz der Änderungen eine recht gediegene Umsetzung des Buches, die aber doch deutlich Patina angesetzt hat.  

 

Mein Fazit

Der erste Tonfilm vom „Schweigen im Walde“ hält sich weitgehend an die Buchvorlage, aber man merkt ihm sein Alter deutlich an.

 

Angaben zu Film und DVD

Der Film ist im Rahmen einer Box der "Ganghofer-Verfilmungen" erschienen. Der Box liegt ein Booklet mit ausführlichen Angaben zu allen drei Verfilmungen (1937 / 1955 / 1976) bei. 

Regie: Hans Deppe
Drehbuch: Joseph Dahlmann und Charlie Amberg
Musik: Hans Ebert
Darsteller: Hansi Knoteck, Paul Richter, Gustl Stark-Gstettenbauer, Käthe Merk, Rolf Pinegger, Hans Adalbert Schlettow, Hermann Erhardt, Rudolf Wendl u. v. a.
Sprache: Deutsch
Laufzeit: ca.75 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 12
Erschienen: Film: 1937 / DVD: 2015
Regionalcode / Format: 2 / PAL

Bittner, Rosanne: Sweet Prairie Passion (Savage Destiniy 1)

She didn’t feel like a little girl anymore. She’d grown up fast, starting from the first time she’d set eyes on Cheyenne Zeke back in Independence, Missouri. (Seite 330)*

 

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Im Jahr 1845 macht sich nach dem Tod seiner Frau Jason Trent mit seinen drei Kindern LeeAnn, Abigail und Jeremy auf den weiten Weg nach Oregon, um dort ein neues Leben zu beginnen. In Independence, Missouri, schlossen sie sich mit einigen anderen Pionieren zu einem Wagentreck zusammen, der von dem Halbblut Cheyenne Zeke als Scout geführt wird. Schon beim ersten Zusammentreffen von Zeke und Abigail knistert es zwischen den beiden, doch Zeke wehrt sich mit aller Macht gegen eine wie auch immer geartete Beziehung - zu grauenhaft sind seine Erfahrungen. Doch während der Reise bleibt es nicht aus, daß man immer wieder in Kontakt kommt. Und zudem gelten in der Wildnis andere Gesetze als in der Zivilisation.
Je weiter die Reise ins Ungewisse geht, je mehr zeigen die Auswanderer ihr wahres Gesicht, vor allem dann, wenn sich Schwierigkeiten auf tun. Und derer gibt es etliche. Von Schlangen über üblen Verbrechern bis hin zu Indianern.
Es ist eine Reise ins Ungewisse, die jeden verändert - jeden der überlebt.

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Wilson, Eric: Liebe braucht Helden

Feuerfest bedeutet nicht, dass es nie brennt. Aber wenn es brennt, kann man dem Feuer standhalten. (Seite 92)

 

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Nach sieben Jahren steht die Ehe von Caleb und Catherine vor dem Ende. Calebs Vater bittet ihn, mit dem Scheidungsantrag noch vierzig Tage zu warten und in der Zeit zu versuchen, anhand eines Buches, das er ihm schicken wird, die Beziehung zu retten. Während er nun in seiner Arbeit „richtiges“ Feuer bekämpft, muß er den Brandherd in seiner Ehe retten. Er beginnt, die Aufgaben abzuarbeiten. Je mehr er sich damit beschäftigt, je mehr entflammt sein Herz und je größer wird seine Ernsthaftigkeit. Doch ihm läuft die Zeit davon.

 

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03: Errare humanum est oder so kann man sich irren

Karton Modell Bebenhausen Seitenansicht gesamt

Eigentlich sollte dieser Beitrag ganz anders beginnen. Aber das schien mir denn doch nicht ganz passend.

 

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