Material für ModuleZunächst also gilt es, die Modulkästen selbst herzustellen. Da diese sowohl mit den Kollegen aus dem hiesigen Modellbahnclub als auch mit denen eines befreundeten Vereines kompatibel sein sollen, heißt es also, gewisse Beschränkungen bzw. Absprachen einzuhalten.

 

Eine solche Absprache ist, daß die Strecke eingleisig und an den Enden Köpfe nach Fremo-Norm (angelehnt) Nr. F02 flach sein sollen. Diese wurden per Sammelbestellung besorgt, desgleichen die weiteren Materialien für den Rahmen wie auch die Beine. Dadurch wurde zum Einen Geld gespart, zum Anderen ist so gewährleistet, daß am Ende alles zusammen paßt. Hoffentlich jedenfalls. (Ich kann schon mal voraus schicken, daß eine erste gemeinsame Stellprobe ein voller Erfolg wurde - alles paßte zusammen.)

Modulkästen, zusammengebautDa ich beschlossen hatte, daß meine beiden Module mit der durchgehenden Gleisführung nur zusammen verwendet werden können, sind die Fremo-Köpfe nur außen, an den Innenseiten gibt es einen glatten Übergang. Die Teile dafür habe ich mir aus passenden Holzresten selbst zugeschnitten, so daß einem Zusammenbau nichts mehr im Wege stand.

Um die Stabilität zu erhöhen, wurden noch jeweils zwei Querverbindungen eingefügt. Wie das beim ersten Mal so ist, natürlich frei drauf los und schön symmetrisch. Es wurde auch sehr stabil und sieht ordentlich aus. Nur passen dann auch die Unterflurweichenantriebe noch dahin, wo wie hin sollen bzw. müssen?

Diese Frage stellte sich, als auf einer 12mm Sperrholzplatte die Trassen entsprechend des Gleisplanes ausgesägt waren und verlegt werden sollten. Und "selbstverständlich" waren die Querstreben genau da, wo die Antriebe sein sollten. Was genau so selbstverständlich erst dann auffiel, als der Leim fest abgebunden hatte. Da allerdings beide Module gleiche Maße haben, die Querstreben jedoch nicht ganz an gleicher Stelle sitzen, war die Lösung des Problems recht einfach: linkes und rechtes Modul vertauschen - und schon paßt es. Beim nächsten Mal werden die Querstreben erst eingefügt, wenn die Gleistrassen fertig sind und eventuelle "Untergrundaktivitäten " wie Weichenantriebe festgelegt werden können. Aus Erfahrung wird man klug.

Modul 1 von obenDanach wurden die beiden Kästen innen und außen mit grauer Farbe angestrichen, um einen gewissen Schutz vor Feuchtigkeit und damit Verziehen des Modulkastens zu gewährleisten. Außerdem sieht es am Ende so deutlich besser als als bloßes Holz. Da ich im Eifer des Gefechts leider schlicht vergessen habe, Fotos der Zwischenstationen anzufertigen, hier ein Bild des linken Modulkastens mit aufgelegter Trasse und provisorisch angebrachten Schienen. Die Querstreben liegen so, daß die Unterflurantriebe problemlos montiert werden können.

Die richtigen Probleme ergaben sich erst viel später, als ich mir über die Landschaft und deren Bau Gedanken machte. Das sind allerdings weniger Probleme als "Umständlichkeiten", die sich durch eine etwas andere Gestaltung der Querstreben hätten vermeiden lassen. Aber dazu später mehr.

Modul 1, Sperrholzplatte mit GleisenBevor es jedenfalls so aussehen konnte, wie auf obigem Bild, habe ich die schon erwähnte Sperrholzplatte auf das Modul gelegt und dann die Gleise entsprechend dem Gleisplan zusammengesteckt und in Position gebracht. Mit einem zweckentfremdeten uralten Güterwagen (uralt meint, so aus den 50er oder 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts) habe ich dann den Gleisplan übertragen. Also einen Bleistift auf dem Wagen montiert und mit diesem die Gleise abgefahren, während ich den Bleistift fest auf die Platte drückte. So erhielt ich bequem die Sägevorlage für die Trassen.

Blieb also, selbige auszusägen und zu montieren. Zu Letzterem habe ich zuerst die Trassen auf dem einen Modul befestigt, dann beide Module verbunden und diejenigen auf dem zweiten so genau passend anfügen können. Damit die Fahrgeräusche sich später in Grenzen halten (und auch zum leichteren Formen des Schienenbettes) wurden die Gleise auf Korkbettungen verlegt. Zur Auswahl hatte ich aus meinem Bestand solche von Busch und von Faller. Beide haben glücklicherweise den gleichen Querschnitt, unterscheiden sich jedoch farblich. Die Verarbeitung ist bei beiden ähnlich einfach. Da die Schienen später eingeschottert werden, spielt der farbliche Unterschied keine große Rolle.

Gesamtansicht Module 1 und 2Schließlich waren die Trassen befestigt, die Korkunterlagen aufgeleimt und die Gleise verlegt. Einem ersten Testbetrieb stand nur noch eines im Wege: die fehlende Verdrahtung. Aber die läßt sich ja leicht nachholen, wie der nächste Beitrag zeigen wird. (Das Foto links wurde allerdings nach der Verdrahtung, die teilweise noch provisorisch ist, aufgenommen.)

Im nächsten Beitrag dann etwas zur Elektrik sowie der geplanten Gestaltung der beide Module.

 

Ursprünglich geschrieben am 18. September 2017

 

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