Karton Busch BahnwärterhausDie Zeit vergeht schneller, als ich es mitbekomme. Nun ist schon wieder fast ein Jahr seit meinem letzten Beitrag hier vergangen. Zwischenzeitlich ist erst wenig - und dann ziemlich viel passiert.

Wenig in dem Sinne, daß ich weder geplant noch gebaut habe. Es fehlte noch immer die rechte Lust und Motivation. Auch die anderen Projekte ruhten still vor sich hin, nur die Waldbahn durfte hin und wieder ein paar Runden in ihrem Zuckeltempo drehen. Nebenbei habe ich mich mit der Idee einer kleinen stationären Anlage befaßt, auf der eine Altstadt stehen sollte, wie sie mir seit früher Jugend vorschwebt. Als Beginn habe ich die vier Miltenberg-Häuser von Kibri zusammengebaut. Das dauerte rund ein Jahr.

Und dann plötzlich kam Schwung in die Angelegenheit. Zwar langsam, und erst einmal ein kleiner, aber immerhin.

Nachdem ich meinen neuen Brawa-Rheingold auf der Clubanlage nicht fahren lassen konnte (weil er an einer Stelle immer entgleist ist), wurde der Wunsch nach einer eigenen Anlage hier zuhause immer stärker. Nach längeren Überlegungen und Planungen (die an anderer Stelle Gegenstand eines späteren Beitrages sein werden) stellte sich als beste Lösung eine Anlage heraus, die aus einzelnen Modulen besteht, und in welche diese Holzverladung integriert werden kann.

Busch Bahnwärterhaus: rohe Wände mit BeleuchtungErste Überlegungen in diese Richtung sowie die „Inspektion“ des Hobbyraumes im Hinblick auf die Möglichkeit der Verwirklichung dieser Idee fielen positiv aus (etwas, bei dem „positiv“ derzeit nicht „negativ“ ist ;-) ) - daß es am Ende doch "negativ" war (weil bei einer Planung im Maßstab 1:1 sich doch das eine oder andere unlösbare Problem offenbart), soll später an anderer Stelle thematisiert werden, hier über die direkten Auswirkungen auf die Holzverladungs-Module. Bisher war das Vollmer Bahnwärterhaus „Esslingen“ (Artikel 43529) vorgesehen. Im Hinblick auf die Überlegungen, das Sägewerk von Busch (Artikel 1676) zu verwenden, schien mir das aber nicht mehr passend, auch war das eigentlich zu groß.

Daher wird das, obwohl schon fertig gebaute, Vollmer-Bahnwärterhaus durch ein solches von Busch (Artikel 1426) ersetzt. Selbiges ist inzwischen im Bau und gut zur Hälfte fertig gestellt.

Etwas mulmig war mir bei Baubeginn schon, ist es doch das erste Lasercut-Modell, welches ich bastele. Aber die Bedenken waren völlig unbegründet. Bisher baute sich das Modell mindestens so leicht bzw. einfach wie ein solches aus Kunststoff. Beachtlich finde ich die hohe Präzision, mit der das Modell gefertigt ist; die Paßgenauigkeit ist extrem hoch. In der Hinsicht ist es den Bausätzen, die ich direkt zuvor zusammengebaut habe, haushoch überlegen.Busch Bahnwärterhaus Rohbau

Nachdem entschieden war, wie das fertige Modell ins Modul integriert werden soll, begann ich mit dem Zusammenbau. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch die ausgezeichnete farbige und ausführliche Bauanleitung - da könnte sich mancher andere Hersteller ein Beispiel daran nehmen.

Rasch war die innere Schicht zusammengeklebt; dazu verwende ich den Busch Modellbaukleber (7599). Die Flasche bzw. der Auslauf ist für feine Dosierung zwar etwas groß, aber im Gegensatz zu Fläschchen mit feinen bis sehr feinen Kanülen für die Dosierung verklebt der nicht. Auch habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht: Auftragen, Anpressen - klebt. Etwas länger dauerte dann die Beleuchtung. Hierzu verwende ich die Viessmann LED für Etageninnenbeleuchtung (6046, „warmweiß“), die ich in selbstgebastelte Lichtkästen aus Karton einsetze und dann hinter die entsprechenden Fensteröffnungen klebe.

Die „Balkenköpfe“ der Zwischendecke einzusetzen, war eine „elende Fisselarbeit“ und hat mir einmal mehr verdeutlicht, weshalb ich immer noch der Sur H0 treu geblieben bin, auch wenn ich in Spur N problemlos eine recht ordentliche Anlage in meinen Hobbyraum bekommen würde (in H0 eher nicht). Aber der Maßstab 1:160 ist einfach zu klein für meine Finger, 1:87 ist die Mindestgröße, um wenigstens annähernd noch mit den Kleinteilen zurechtzukommen.

Inzwischen ist der Bausatz so weit fortgeschritten, daß ich mit der Dachkonstruktion beginnen kann, was dieser Tage geschehen soll. Dabei hoffe ich, das Dach abnehmbar gestalten zu können, um im Notfall noch an die Innenbeleuchtung heranzukommen.

 

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