Literatur

  • Borodin, Leonid: Die dritte Wahrheit

    Das Leben ist kein stilles Wasser, sondern meistens eine Sturmflut, in der man leben und überleben muß. (Seite 11)

     

    Cover: Die dritte WahrheitZum Inhalt

    Rußland zu Beginn der neuen Ära. Eine abenteuerliche Geschichte aus der Tajga, dem kleinen Dorf Rjabinowka im Osten Sibiriens: die Geschichte der Freundschaft zwischen dem Wildhüter Rjabinin und dem Wilderer Seliwanow. Der eine, Rjabinin, erleidet ein typisches Schicksal der Zeit des Stalinismus: als unbestechlicher Beschützer der Tajga muß er mit 25jährigem Arbeitslager büßen. Seliwanow dagegen ist ein schlauer, gerissener Wilddieb, der sich trotz sozialer und physischer Schwäche stets zu behaupten vermag, und sei es mit illegalen Mitteln, bis hin zum Mord. Hitzig und leidenschaftlich sind ihre Gespräche über Gott und die Welt, über den Sinn des Leidens in der Welt, über Anpassung oder Widerstand gegen die Staatsgewalt. Trotz aller Unterschiede verbindet sie die Abneigung gegen Ideologien, die „rote“ ebenso wie die antisowjetische „weiße“ der Emigranten. Die dritte Wahrheit, jenseits von Ideologien , ist die Wahrheit der Natur, die Wahrheit der einfachen Menschen.
    Ein großer Roman, der danach fragt, wie man leben kann, wenn die Seele bedroht und die Natur zerstört wird. Eine abenteuerliche Geschichte voll Poesie, in der geistigen Tradition der russischen Literatur. Ein Dichter, der aus eigener Erfahrung die Wahrheit jenseits der Ideologien beschwört, die Wahrheit der Tajga und der einfachen Menschen.

  • Dostojewski, Fjodor M.: Arme Leute

    Aber das wird mir wahrscheinlich schon von Geburt an so bestimmt gewesen sein, das war eben mein Schicksal, - dem Schicksal aber entgeht man nicht, wie Sie wissen. (Makar Alexejewitsch; Seite 113)

    Cover: Dostojewski

     

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    Makar Alexejewitsch ist ein einfacher Beamter, der in sehr bescheidenen Verhältnissen lebt. Er steht im Briefwechsel mit Warwara Dobrossjolowa. Dreißig Jahre jünger, etwas kränklich und entfernt mit ihm verwandt, kämpft sie ums wirtschaftliche Überleben und mit den Schatten eines dunklen, nicht genannten Ereignisses, in ihrer Vergangenheit. In ihrem Briefwechsel machen sie sich gegenseitig Mut und kommen sich dabei näher.  

     

     

  • Dostojewski, Fjodor M.: Die Dämonen

    Nun will ich mich also auf den Weg begeben, um die Sache wieder gutzumachen! Auf einen späten Weg; draußen ist Spätherbst; Nebel liegt auf den Feldern, der kalte Reif des Alters bedeckt meinen künftigen Pfad und der Wind singt das Lied vom nahen Grabe... (Stepan Trofimowitsch, Seite 474)

     

    Cover: Dostojewski "Die Dämonen"Zum Inhalt

    Eine nicht genannte Provinzstadt im Rußland des 19. Jahrhunderts: hierher kehren Nikolai Wssewolodowitsch Stawrogin sowie Pjotr Stepanowitsch Werchowenskij zurück. Stawrogin hatte vor vier Jahren einen, wie man allgemein annahm, Anfall von geistiger Umnachtung, von dem er genesen sei. Werchowenskij ist vor allem an einem gelegen: der Zerstörung jeglicher staatlicher Ordnung, wozu er auch vor Mord nicht zurück schreckt.
    Als die beiden ihr Werk beginnen, fängt die Welt des Stepan Trofimowitsch Werchowenskij, Vater von Pjotr sowie Gelehrter und Hauslehrer bei Warwara Petrowna Stawrogin, auseinanderzufallen.  

     

     

  • Pasternak, Boris: Doktor Schiwago

    Welch eine furchtbare Sache doch das Leben ist, nicht wahr? (S. 584, Lara)

     

    Cover: Doktor SchiwagoZum Inhalt

    Jurij Schiwago wächst noch im zaristischen Rußland auf, wird Arzt und heiratet seine Jugendliebe Tonja. Während des Krieges trifft er Lara, der er früher mehrfach begegnet ist, wieder, die als Krankenschwester arbeitet. Zurück in Moskau muß die Familie Schiwago fliehen und reist in den Ural nach Warykino.
    In der nahegelegenen Stadt Jurjatino begegnet er plötzlich Lara wieder und beginnt eine Beziehung mit ihr. Doch die Revolution ist in vollem Gange, das sind keine Zeiten für ein normales Leben. Und so nimmt das Schicksal denn seinen unerbittlichen Lauf.  

     

     

  • Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Die Hauptmannstochter

    Junger Mann! Falls dir meine Aufzeichnungen in die Hände geraten, merke dir, daß die besten und beständigsten Veränderungen jene sind, die sich aus der Verbesserung der Sitten ergeben und keine gewaltsamen Erschütterungen mit sich führen. (Seite 355)

     

    Cover: Puschkin / Gesammelte Werke Bd. 4Zum Inhalt

    Der Ich-Erzähler Pjotr Andrejewitsch Grinjow überlebt als einziges von neun Kindern seiner Eltern, die ein Landgut besitzen. Im Alter von 17 Jahren wird er vom Vater zum Militär geschickt. An seinem Stationierungsorg angekommen, verliebt er sich in die Tochter des Hauptmanns. Aber da beginnt der Pugatschow-Aufstand, und die bisher so friedliche Welt taumelt in einen mörderischen Krieg, in dem man bald nicht mehr weiß, wer Freund oder Feind ist.

  • Rjaschski, Grigori: Moskau, Bel Etage

    Ich lebe, dachte sie, sie lebt noch, die alte Mähre, sie atmet und stößt sogar Dampf auf, wie eine Lok auf dem Abstellgleis, der man noch einmal eingeheizt hat. (Seite 123)

     

    Cover: Moskau, Bel EtageZum Inhalt

    Im Jahre 1903 wird in der Moskauer Trjochprudny-Gasse vom Architekten Mirski ein Haus erbaut, in dem über die Jahrzehnte hinweg eine illustre Mieterschar wohnt, darunter als ruhender Pol seine Frau Rosa Markowna. Die Zeiten und Herrscher kommen und gehen, die Bewohner wechseln, aber Rosa Markowna mit ihrer schon stoischen Gelassenheit ist der ruhende Pol, um den sich alles dreht. Selbst ein KGB-General muß dies schließlich anerkennen. Und so vergehen wie im Flug hundert Jahre vom zaristischen Rußland über die Sowjetunion bis in ins Rußland unserer Tage und es entsteht ein lebendiges Panorama vergangener - und gegenwärtiger - Zeiten.

  • Scholochow, Michail Alexandrowitsch: Der stille Don

    Wer kann dem Tode entrinnen? Wer kann das Ende eines Menschenwegs vorausahnen? (2, Seite 103)

     

    Cover: Der stille DonZum Inhalt

    Grigori Pantelejewitsch Melechow ist der "Held" dieses Epos, um sein Leben rankt sich die Erzählung. Aber ist er überhaupt ein Held, kann es in einer Zeit von Krieg und Revolution, in der bald jeder gegen jeden kämpft, sich die Fronten fast täglich ändern, überhaupt einen „Helden“ im klassischen Sinne geben?
    Grigori, der ein Verhältnis mit der verheirateten Nachbarin Axinja beginnt und später Natalja heiratet, hätte vielleicht das Zeug zu einem Helden gehabt, wären die Umstände andere gewesen. Aber so kommt der Erste Weltkrieg, der alles andere als heldenhaft geführt wurde und nahtlos daran die Russische Revolution mit dem Aufstand der Don Kosaken, in deren Armee er weiterhin dient.
    Währenddessen muß zuhause auf dem Gehöft das Leben weitergehen, trotz Kämpfen, Einquartierungen und Requirierung.
    Schließlich fegen die Revolution, Bruderkrieg und Gegenrevolution über das Land und seine Menschen hinweg, und am Ende wird nichts mehr sein, wie es einmal gewesen ist. Der Sturm hat alles mit fortgenommen. Doch bis dahin ist es ein langer, schmerzhafter Weg.  

Beller, Misty M.: Hope in the Mountain River (Call of the Rockies 2)

Entweder hatte Gott einen grausamen Sinn für Humor, oder er war ihm völlig egal.* (Seite 117)

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Einige Wochen nach den Ereignissen des Vorgängerbandes ist die Gruppe um Beaver Tail wieder auf der Reise, immer noch auf der Suche nach Adam, Joels Bruder. Unterwegs treffen sie auf die beiden Nez Perce Frauen Elan und ihre Freundin Meksem. Nach dem Tod von Elans Mann und Kind sind sie unterwegs zum Missouri. Da sie allerdings wissen, wo sich das Camp befindet, in dem Adam sein könnte, ändern sie ihre Pläne und reisen künftig als Führerinnen mit.
Die gemeinsame Reise entwickelt sich zu einem Abenteuer, das mit tödlichen Gefahren aufwartet und das Leben aller für immer verändert.

 

 

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Turk, Marilyn: Das Geheimnis von Hope Island

Es ist so, wie der Pfarrer es gesagt hatte: „Das meiste, worüber wir uns Sorgen machen, tritt gar nicht ein.“ (Seite 268)

Cover: Das Geheimnis von Hope IslandZum Inhalt

Nach dem Tod ihres Mannes zieht Abby Baker mit ihrer kleinen Tochter zurück in ihren Heimatort Hope Harbor, zumal ihre kranke Mutter Grace auch dort lebt.
Zufällig lernt sie Carson Stevens kennen, der die Leuchtturminsel direkt vor der Küste gekauft hat und das dortige Gebäude zu einem Bed & Breakfast umbaut. Grace ist auf dieser Insel groß geworden, daher gibt es ein gewisses Interesse von Abby daran, was Carson dort vor hat. Da sie mit Innenausbau Erfahrung hat, hilft sie beim Umbau. Hinter einer Wandverkleidung entdeckt sie dabei das Tagebuch ihrer Großmutter. Was sie darin findet, könnte ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen.

 

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002: Aller Anfang ist klein und unscheinbar

Es geht losEin Gleisoval, eine Weiche, etwas darinnen und wie es drunter aussieht: eine Einführung.

 

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Eine der nächsten Rezensionen

Andrew Fox: Dampfloks im Wirtschaftswunderland

Cover: Dampf im WirtschaftswunderlandZum Inhalt (Quelle: nach Verlagsangabe)

Der Bildband würdigt die letzten drei Jahrzehnte der Dampftraktion in Westdeutschland mit einmaligen, bisher unveröffentlichten Fotos aus dem britischen Online Transport Archive, das die fotografischen Nachlässe zahlreicher Freude des Schienenverkehrs für die Nachwelt erhält.

 

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